Herkunft:
Ursprung Frankreich
FCI-Gruppe 1 Hüte -und Treibhunde
Standard Nr. 113
Farben:
Schwarz (noir), Grau (gris), Fauve (blond ist braun)
Das Wesen:
Der Briard ist sehr temperamentvoll,
wachsam, misstrauisch gegenüber Fremden und sehr arbeitsfreudig, egal ob Unterordnung,Breitensport,Rettungshundearbeit
oder gar Schutzarbeit. Er ist sehr liebevoll, treu,
immer zum Spielen bereit und sehr sehr kinderlieb.
Eine konsequente Erziehung muß allerdings sein, denn
ansonsten wird er starrsinnig und unabhängig. Er vereint Sanftheit und Kraft in
sich und ist auch selbst sehr liebesbedürftig.
Standard:
Allgemeine Erscheinung: Rustikaler Hund, geschmeidig, muskulös und
gut proportioniert, mit lebhaften und aufgeweckten Bewegungen, von
ausgeglichenem Wesen, weder aggressiv noch ängstlich.
Größe:
62 – 68 cm die Rüden, 56 – 64 cm die Hündinnen. Die Körperlänge muß größer sein als die Höhe. Der Briard
ist länglich.
Kopf:
Stark, lang ausgeprägter Stop, der so
platziert sein muß, dass er von der Nasenspitze den
gleichen Abstand wie vom Hinterhauptbein aufweist, ausgestattet mit Haaren, die
Bart, Schnauze und Augenbrauen bilden, letztere verdecken leicht die Augen.
Stirn:
Sehr leicht gerundet.
Oberkopf:
Geradlinig.
Schnauze:
Weder schmal, noch spitz.
Nase:
Mehr viereckig als rund, Nasenspiegel immer schwarz, kräftig,
offen.
Zähne:
Stark, weiß und perfekt zueinander passend.
Augen:
Waagrecht, gut geöffnet, eher groß, nicht schlitzäugig, von
dunkler Farbe, mit intelligentem und ruhigem Ausdruck. Ein graues Auge bei
einem Briard wird nicht bestraft.
Ohren:
Hoch angesetzt. Früher vorzugsweise kupiert und aufrecht getragen
(TIERSCHUTZGESETZ!!!), „falls“ sie in ihrer
natürlichen Form belassen wurden, eher kurz und nicht anliegend. Die Länge des
natürlichen Ohres soll die Hälfte der Kopflänge nicht überschreiten oder eher
etwas kürzer sein, immer flach und mit langen Haaren versehen.
Körperbau:
Muskulöser, von der Schulter abgesetzter Hals.
Brust:
Breit (handbreit zwischen den Ellenbogen), tief und gut bis zu
den Ellenbogen herabgezogen.
Kruppe:
Wenig geneigt, leicht gerundet.
Rücken:
Gerade.
Läufe:
Gut bemuskelt, mit starkem Knochenbau
und senkrecht gestellt.
Sprunggelenke:
Nicht zu nahe am Boden und so gewinkelt, dass der Hintermittelfuß
annähernd senkrecht steht.
Rute:
Ungekürzt, gut behaart, am Ende einen Haken bildend, niedrig und
nicht von der geraden Linie abweichend getragen, muß
die Spitze des Sprunggelenkes erreichen oder diese höchstens um 5 cm
überschreiten.
Pfoten:
Stark, rund geformt (Zwischenform zwischen Katzen- und
Hasenpfoten).
Krallen:
Schwarz.
Pfotenballen:
Hart.
Zehen:
Geschlossen.
Haar:
Gedreht, lang, trocken (Ziegenhaarstruktur) mit leichter Unterwolle.
Fellfarbe:
Alle einheitlichen Farben sind zugelassen, außer die unten
angeführten. Die dunklen Farben sind empfehlenswerter. Nicht mit zweifärbigkeit zu verwechseln ist ein leicht heller Farbton
der Gliedmaßen, was nichts anderes ist, als eine beginnende Depigmentierung.
Diese Farbe, nur wenig heller, muß im selben Farbton
bleiben (dunkles Fauve auf
hellem Fauve, dunkles Schwarz auf hellem Schwarz,
dunkles grau auf hellem Grau). Das Fauve muß warm und einheitlich sein, weder hell noch ausgewaschen.
Strafgründe:
Schwarz mit rötlichem Schimmer; ungenügend warmes Fauve; weißer Brustfleck; zu stark charboniert
an der Grenze zur Mantelbildung; sehr helles Fauve-ausgewaschen.
Gründe zur Disqualifikation:
Die Farben weiß, kastanien- oder mahagonibraun, bicolor, weißer Bruststreifen, weiße Haare am Ende der
Pfoten. Fauve mit charbonniertem
Mantel. Zu helle Farbe. Bicolor: Im Bereich der
dunklen Haare ist die Haut bläulich und im Bereich der hellen Partie rose.
Afterkrallen:
Doppelte Afterkrallen an den Hinterläufen. Hunde, selbst von sehr
gutem Typ, die nur eine Afterkralle aufweisen, können nicht prämiert werden.
Sie können nicht zur Zucht zugelassen werden. Die doppelten Afterkrallen müssen
aus zwei knochigen Teilen mit Kralle bestehen, so nah wir möglich am Boden
angesetzt, um so eine bessere Auflage des Fußes zu gewährleisten.
Die Lebenserwartung des Briards:
Der Briard gehört noch zu einer gesunden
und robusten Rasse. Seine Lebenserwartung liegt im Durchschnitt bei 12 Jahren.
HD-B Hunde dürfen nur mit HD-A Hunden gepaart werden, CSNB- Träger
nur mit CSNB- freien Hunden und so versucht man, diese Rasse weiterhin gesund
zu erhalten. Wie bei jeder großen Rasse gilt auch hier:
Achtung vor Magendrehern!